Geschichte

Die Gründung des Vereins erfolgte am   13. April 1977  in der „Alten Kellerei“  in Göppingen unter dem Namen „Katzenschutz Göppingen“.

Der erste Vorstand des Vereins bestand aus  Anneliese Weinberg, Wolfgang Hauser, Bernd und Brigitte Weichelt.

Die neu gegründete Organisation hatte zu diesem Zeitpunkt natürlich noch kein Tierheim und so behalf man sich mit privaten Pflegestellen und einem provisorischen Gehege beim „Alten Forsthaus“ in Rechberghausen.

1981   

Anneliese Weinberg fand in Donzdorf „Im Lautergarten“ eine ehemalige Gärtnerei, die der Verein erst einmal pachten konnte.

1983

Jetzt bot sich die Gelegenheit, das 5.000 m² große Grundstück zu kaufen. Die ältere Eigentümerin der Gärtnerei war insolvent und der Verein konnte so das Grundstück günstig erwerben. Um die restlichen Schulden zu bezahlen, wurde der vordere Teil mit dem „Schwarzen Holzhaus“ abgeteilt und verkauft. Dann ging eine große ehrenamtliche Truppe an den Ausbau. Die alten Gewächshäuser wurden isoliert und katzengerecht aufgeteilt und eingerichtet und das Gehege mit einem 2,40 m hohen Überhangzaun begrenzt.

In der Folgezeit konnten sehr viele hilfsbedürftige Katzen hier aufgenommen und vermittelt werden. Einige Jahre später holte der Vorstand Heidi Hemby in’s   Katzenheim, die mit ihren Lieblingen dort zusammen lebte und vor allem die Gehegemiezen versorgte (bis zu ihrem Tod 2015).

1996 

Anneliese Weinberg dankte nach 19 Jahren Vorsitz ab – und ein nahezu komplett neuer Vorstand übernahm die Vereinsführung. Vorsitzender wurde Carl Friedrich Giese, seine Stellvertreterin – auf besonderen Wunsch des neuen Vorsitzenden – die bisherige Schatzmeisterin Isolde Deuschle, neue Schatzmeisterin wurde Simone Metzger und Schriftführerin Stefanie Kreienkamp. Größtes Ziel des neuen Vorstands war der dringend notwendige Neubau des Katzenheims.

1997

Sehr zügig erfolgte die Bauvorbereitung – ein fertiger Plan lag bereits vor – und so war es dann am 5. September 1997 soweit. Der „Erste Spatenstich“ erfolgte, zusammen mit dem Bürgermeister und dem Bauleiter der Firma Kellerbau. Direkt darauf wurde mit dem „Neubau Stufe 1“ begonnen.

Grundsätzlich wurde der Bau überhaupt erst ermöglicht durch eine Bürgschaft der Familie Heinz & Isolde Deuschle aus Göppingen für ein Baudarlehen von 300.000.- DM. Die Familie Deuschle war zuvor und auch danach der größte Spender des Vereins.

Um Geld zu sparen, wurde der gesamte Innenausbau in langwieriger Wochenendarbeit (über zwei Jahre hinweg) von unseren „Ehrenamtlichen“ übernommen.

1998

Durch den Tierheim-Neubau musste auch das Gehege und der Zaun umgebaut werden.

1999 

Dieses Jahr brachte durch ein sehr großzügiges Vermächtnis von Pia Weihermüller aus Rechberghausen eine völlig neue finanzielle Situation. Jetzt konnte sofort mit dem 2. Bauabschnitt des Katzenheims begonnen werden.

2000 

Nun konnte der Neubau komplett bezogen werden – auch Heidi Hemby zog aus ihrem „Glaspalast“ um in ihr neues Apartment – mit direkter Aussicht auf das Gehege. In diesem Jahr wurde der Katzenschutz auch Mitglied im Deutschen Tierschutzbund und damit auch im Landestierschutzverband.

2001 

Im November diesen Jahres gründete Carl Giese, zusammen mit seinem Göppinger Kollegen Eberhard Neubrand, mit großer Unterstützung des damaligen Bürgermeisters von Gammelshausen, Hans-Peter Zaunseder, die

„Tierschutz-Kooperation  Landkreis Göppingen“.

Zusammen mit dem Tierschutzverein Geislingen-Türkheim, der sich kurz zuvor von der „Roggenmühle Geislingen“ abgespalten hatte, konnte die Kooperation eine pauschale „Fundtierkostenvereinbarung“ mit nahezu allen Kreisgemeinden treffen. Dadurch erübrigte sich die „Einzelabrechnung“ von Fundtieren mit den jeweiligen Gemeinden, die ja gesetzlich für die Versorgung von Fundtieren verantwortlich sind.

2002 

Jetzt wurde der Ausbau der „Südgehege“, das sind die Ausläufe für die Katzenräume 7 bis 9 – zwischen Katzenheim und Tierherberge – in Angriff genommen und mit Unterstützung der Caritas-Stiftung fertiggestellt.

2002

Im selben Jahr wurde der Katzenschutz  *25* Jahre alt! Dieses Jubiläum wurde auch gebührend gefeiert, mit einem (gesponserten) Fest im Gemeindehaus in Gammelshausen.

2004 

Nachdem die Tierheim-Baumaßnahmen weitgehend abgeschlossen waren, ging die Vereinsführung daran, das Gehege nun auch katzengerecht auszubauen. Hügel mit Palisaden eingemacht, das Gehege mit Bäumen neu bepflanzt und mit Hütten und Bauwagen ergänzt.

2005

Neues Gebäude aus alten Bürocontainern für ein Lagerhaus, den Flohmarkt und einen Gartengeräteraum mit Rasenmähergarage.

Umbau Quarantäne mit fest eingebauten Boxen aus GFK, die mehr Platz bieten und leichter zu reinigen sind.

2006

Neuer Auslauf für die Räume 1 + 2  – mit Unterstützung der Caritas-Stiftung. Parkplatzverschönerung durch Pflaster, Hangsteine und ein „Müllhäusle“.

Nachdem der Weihnachtsmarkt beim Katzenschutz eine sehr bewegte Geschichte hatte, über das Haus der Jugend in Göppingen, am Schloss in Donzdorf, und im Gemeindehaus in Salach, fand er seinen endgültigen Platz im weihnachtlichen Zelt am Katzenheim.

In den Folgejahren Konzentration auf die gestiegenen Aufnahmezahlen im Katzenheim.

2008

„Gala Animale“  Benefizkonzert zum Auftakt der Tierschutz-Stiftung Futura Felidaeim Uditorium in Uhingen – mit der „Lumberjack Bigband“ mit Annette Frank und der Vocal-Gruppe „Salt Peanuts“ aus Stuttgart.

2009

Im November gründet der Katzenschutz den Förderverein Futura Felidae und gleichzeitig die Treuhandstiftung „FUTURA  FELIDAE“ um die finanzielle Unterstützung in der Zukunft für das Katzenheim zu sichern.

2011

Renovierung einer geerbten Wohnung in Göppingen in Eigenarbeit durch unsere ehrenamtlichen Handwerker mit anschließender Vermietung.

Im April dieses Jahres erfolgte die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Flohmarktes zum Eigenverbrauch und zur Einspeisung in’s Netz.

Zwischenzeitlich nimmt die Tierschutz-Jugend-Arbeit einen immer größeren Raum ein und die Veranstaltungen mit Jugendlichen nahmen in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Schülerferienprogramm    Schulklassen – Kindergarten – Unterricht – etc.

2013

Nachdem der Landeszuschuss und der kommunale Anteil für unseren geplanten

Erweiterungsbau in trockenen Tüchern waren, konnte endlich mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Dazu mussten alle Baumaterialien für den Fertigbau durch den kompletten Lautergarten – und noch mitten durch unser Freigehege transportiert werden.

Allerdings mussten bereits vor dem Baustart die Bohrungen für die Erdwärmeheizung des Tierheims durchgeführt werden. Erforderlich dazu waren 3 Bohrlöcher mit jeweils 150 Metern Tiefe, mitten in unserem Gehege, erledigt innerhalb von 2 Wochen.

2014

Bezug des Katzenheimanbau’s mit neuer Quarantäne, 8 Klein-Quarantäneräumen und zwei zusätzlichen Gehegezimmern – ausgestattet mit einer „erdwärmebasierten Fußbodenheizung“ – und einer zusätzlichen Quarantäne- und Gehegefutterküche.

2015

Endlich !!! Jetzt erfolgt die „Flurbereinigungsmäßige Umlegung“ des neuen Katzenheimgrundstücks, die Neu-Anlage der Zufahrt, das neu anzulegende 7.000 m² Freigehege und die (zweite) Umsetzung unseres „Ausgleichsbiotops“. Bei dieser Mammutaufgabe wurde der Verein von der Firma Leonhard Weiss aus Göppingen mit Personal und „Schwerem Gerät“ unterstützt! Die Familien Huppert aus Kirchheim-Teck und Wager aus Söhnstetten versorgten uns mit „Tonnenschweren Materiallieferungen“ aus ihren Steinbrüchen in Erkenbrechtsweiler und Söhnstetten!  Danke, danke, danke!

2017

Der Tierschutzverein Göppingen verlässt auf eigenen Wunsch die „Tierschutz- Kooperation“ des Landkreises und trifft mit der Stadt Göppingen eine eigene Vereinbarung zur Versorgung der Fundtiere.

Im Herbst 2017 steigt, für die Versorgung von Fundhunden, die „Tierherberge Donzdorf“ in die Kooperation ein, so dass diese Institution weiterhin die Versorgung aller Fundtiere aus dem gesamten Landkreis, mit Ausnahme der Stadt Göppingen übernimmt. Carl Giese hat bei dieser Zäsur eine neue Fundtiervereinbarung mit den Kommunen ausgehandelt, die jetzt aus einer „Einwohnerbasierten Pauschale“ besteht.

2018

Resultierend aus einem Vermächtnis wurde der Bau eines weiteren Lagerhauses in Angriff genommen, das nicht nur die vernünftige Aufbewahrung von Futter und Streu ermöglichen soll, sondern auch eine Werkstatt mit Gartengeräteraum für unser Gehege. Ergänzend zu der bereits vorhandenen Photovoltaikanlage wird auf dem Dach des Lagerhauses eine weitere Anlage installiert.

In diesem Gebäude wurde im Erdgeschoss noch ein zusätzlicher Raum für die Gehegekatzen eingerichtet. Darüber wurde ein Versammlungsraum gebaut, der einmal im Monat das „Tierheimcafe“ beherbergt – und der zur Ehre und Anerkennung für eine sehr großzügige Sponsorin in „Cafe Helga“ getauft wurde.

2019

In diesem Raum feierte der Katzenschutz sein  „40 ++ Jubiläum“ mit der bekannten Donzdorfer Band „Streetlife“ und vielen Ehrengästen.

2019 + 2020

Dieser Zeitraum ist für die unzähligen geländetechnischen Arbeiten im nun  7.000 m² großen Freigehege eingeplant. Wege, Futterhütten und ein Bachlauf.

2021

In diesem Jahr soll das Projekt „Tierfriedhof“ neu aufgesetzt und endlich realisiert werden.